Buchautorin und Biologin

 
 
 

GEFÄHRLICHE GIER (Thriller)

(Früherer Titel BLUTERDE)

Im Boden Afrikas schlummert ein Schatz – ihn der Erde zu entreissen ist ein blutiges Geschäft. Tatort Kongo: Drei Gorillas brutal abgeschlachtet und einer ihrer Ranger ermordet – schlimmer hätte es für die leidenschaftliche Artenschützerin Dr. Lea Winter eigentlich nicht kommen können. Als dann auch noch ein Gorillababy verschwindet, fasst sie gegen jede Vernunft den Entschluss, selbst in den kongolesischen Dschungel zu reisen. Sie weiß um die Gefahr, der ihr Gorilla-Projekt dort ausgesetzt ist: Skrupellose Rebellen schürfen im Nationalpark illegal nach Coltan – ein wertvolles Erz, dass weltweit für die Produktion on Handys benötigt wird und auf dem Internationalen Markt viel Geld bringt. Schnell gerät Lea ins Visier einer mächtigen Coltan-Mafia, deren Einfluss bis in die westliche Welt reicht und die ohne Gewissensbisse alles aus dem Weg räumt, was sie von ihrem Ziel abhält…
Ein spannender Thriller um eine leidenschaftliche Frau
 
 

ÜBER MEINEN THRILLER GEFÄHRLICHE GIER

 
 

9283722646_cd9b4927b3_zDER GRAUERGORILLA

Der Grauergorilla oder östliche Flachlandgorilla (Gorilla beringei graueri) gilt als die größte Unterart der Gorillas und ist damit der größte Menschenaffe der Welt. Männchen können bis zu 1,75 Meter groß und über 200 kg schwer werden.
Diese Primaten leben ausschließlich im östlichen Teil der Demoktratischen Republik Kongo (DRC). Ihr Bestand wird auf 2.000 und 10.000 Tiere geschätzt. Mehr als 86 Prozent aller Grauergorillas leben im Kahuzi-Biega-Nationalpark und in einem an den Park angrenzenden Wald. Die Weltnaturschutzunion führt sie als stark gefährdete Art auf der „Roten Liste“.
Vor allem Wilderei (Buschfleisch für Minenarbeiter, Trophäenjagd) und der Verlust von Lebensraum (Ackerbau, illegale Rodung, Abbau von Bodenschätzen, etc.) bedroht das Überleben der Grauergorillas. Die Prognose der UNEP (United Nations Environmental Program) ist düster: In zehn bis fünfzehn Jahren könnten diese Gorillaart verschwunden sein.

Gorillas sind wichtig für ein intaktes Öko- System! Sie fressen die Früchte vieler Bäume und verteilen die Samen, die sie unverdaut mit dem Kot ausscheiden. Dank dieses „Dung-Starterpakets“ keimen und gedeihen diese Samen besonders gut und kräftig. Ohne Gorillas und andere Affen würden sich bestimmte Baumarten deutlich schlechter vermehren. Die Primaten tragen somit maßgeblich zur Zusammensetzung des Regenwaldes bei. Zudem lichten Gorillas beim Fressen und beim Nestbau den Regenwald – ebenfalls wichtig für den Fortbestand der Regenwälder.

„Nur wenn wir sicherstellen“, so Ian Redmond, Gorilla-Experte, „dass die GÄRTNER DES DSCHUNGELS heute die Bäume von morgen pflanzen, können Regenwälder weiter bestehen.“

 

DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO (DRC)

Mit einer Fläche von 2.3 Millionen qm ist die DRC mehr als sechs Mal so groß wie Deutschland. Mit mehr als 70 Millionen Einwohnern ist es eines der bevölkerungsreichsten Länder Afrikas. Seit 1960 ist die DRC unabhängig von Belgien. Seitdem gab es drei große Kongokriege, die mehr als 5 Millionen Menschen das Leben kostete. Der bewaffnete Konflikt im Ostkongo dauert bis heute an und wird mit unvorstellbarer Brutalität und Härte geführt.

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COLTAN

Coltan ist ein Erz, aus dem u. a. Tantal gewonnen wird. Tantal ist ein graues, mattglänzendes Metall, das im Periodensystem der chemischen Elemente zur Vanadiumgruppe gehört. Es ist unempfindlich gegenüber Säuren, trotzt Korrosion und ist sehr hitzebeständig.

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Die Hauptvorkommen finden sich in Australien, der Demokratischen Republik Kongo und Brasilien. In geringerem Umfang findet sich Coltan auch in Äthiopien und Kanada.

Seine besonderen Eigenschaften machen Tantal zu einem begehrten Rohstoff für die Herstellung winziger, leistungsstarker Kondensatoren. Diese speziellen Bauteile werden für Handys, Laptops, Digitalkameras, Spielkonsolen und in der Fahrzeugelektronik benötigt. Außerdem dient Tantal als Zusatz für die Erzeugung hochschmelzender und hochfester Legierungen, die bei Turbinenteilen in der Luft- und Raumfahrt-Industrie oder auch zur Herstellung von Apparaturen in der chemischen Industrie zum Einsatz kommen. Da Tantal ungiftig ist, wird es auch in der Medizintechnik eingesetzt.

Das Erz Coltan findet sich in und um Flussbetten, Sedimentablagerungen und weichem Gestein. Der Abbau ist deshalb technisch wenig aufwändig, es wird von den Minenarbeitern einfach mit Schaufeln und Grabstöcken abgetragen und mit Wasser ausgesiebt. Die Arbeiter schürfen im Kongo oft unter lebensgefährlichen Bedingungen in ungesicherten Mienen.

Vor allem der illegale Abbau von Coltan, der in den Nationalparks wie z.B. dem Kahuzi-Biega-Nationalpark stattfindet, fügt der Natur großen Schaden zu. Dort sind die Gorillas unmittelbar betroffen, denn die Menschen in den Bergbau-Camps versorgen sich mit Fleisch aus dem Park. Gorillas, Elefanten, Antilopen und andere Tiere landen oftmals als „Buschfleisch“ im Kochtopf. In so manchem Nationalpark sind mittlerweile bis zu 80 Prozent der großen Säugetiere verschwunden! Zudem wird dort, wo Minen und Camps entstehen, der Wald ohne Rücksicht gerodet. Milizen immer wieder, das Parkranger ihrer Arbeit nachgehen können. Wilderer können somit weitestgehend ungestört Bäume abholzen und Jagd auf die Tiere der Nationalparks machen.

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